Pressemitteilung

Initiativgruppe zur Unterstützung der Klinikstandorte gegründet

„Stoppt 3+1“

Entgegen der lautstark propagierten Perspektivlosigkeit der drei Standorte des Elbe-Elster Klinikums, insbesondere durch Landrat Jaschinski und führende Mitarbeiter der Kreisverwaltung, vertritt ein Großteil der Bevölkerung des Landkreises eine völlig andere Meinung. Demnach sind die drei Krankenhäuser in Elsterwerda, Finsterwalde und Herzberg bei guter Führung durchaus in der Lage, die medizinische Grundversorgung und Notfallmedizin für die Menschen des Landkreises und angrenzender Regionen fachkundig abzusichern.

Der vom Landrat kompromisslos geforderte Neubau eines vierten Klinikstandortes in Elbe-Elster ist somit aus medizinischer und wirtschaftlicher Sicht fragwürdig.

Diesen Irrweg zu unterbinden, ist erklärtes Ziel einer am Mittwoch den 04. Juni 2025 gegründeten Initiativgruppe. Ihr gehören zum jetzigen Zeitpunkt mehr als 30 aktive Personen an, darunter mehrere Bürgermeister, Amtsdirektoren, Landtags- und Kreistagsabgeordnete sowie eine Vielzahl engagierter Bürger, Unternehmer und Mediziner der Region.

In einem ersten gemeinsamen Positionspapier benennt die Gruppe

„… die Eruierung von Möglichkeiten eines langfristigen Erhalts der stationären Versorgung einschließlich der Notaufnahmen und der ambulanten Versorgung an allen bisherigen drei Standorten des Elbe-Elster Klinikums, unter Einbeziehung aller Kooperationspartner auf der Basis eines breiten gesellschaftlichen Konsens für die bestmögliche Versorgung unserer Bürger.“

als Hauptziel ihrer Arbeit.

Darüber hinaus favorisiert die Initiativgruppe folgende erste Vorhaben:

-     Erstellung eines unabhängigen Gutachtens zur Erweiterung und Qualifizierung der bestehenden drei Krankenhausstandorte des Elbe-Elster Klinikums.

-     Einrichtung eines Email-Postfachs für Hinweise von Patienten und Angehörigen zur Versorgungsverbesserung im ambulanten und stationären Bereich.

Es bedarf für die Zukunft des Elbe-Elster Klinikums und der ambulanten Versorgung der Menschen des Landkreises einer breiten und vor allem ehrlichen Debatte. Dazu gehört dringend eine sehr umfassende und transparente Aufarbeitung der Unternehmensführung und Entscheidungsebene der jüngsten Vergangenheit, um das Elbe Elster Klinikum in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.

„Wir erleben, dass entgegen der kommunizierten Haltung der Entscheidungsträger zum Klinikum, die Bevölkerung für ihre Standorte kämpft und in Anbetracht eines kommunalen Unternehmens einen Neubau auch aus finanzieller Sicht ablehnt. Wir sind fest davon überzeugt, dass die wachsende Initiativgruppe eine gute Basis dafür ist“, betont Gründungsmitglied Uwe Schrader.